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Erinnern für die Zukunft - eine Auseinandersetzung mit Erinnerungskultur

Projektbeschreibung:
Ziel ist, im Rahmen einer Veranstaltungsreihe ein tieferes Verständnis für die Biografien und Kulturhintergründe von in Deutschland lebenden israelischen Juden der 2. und 3 Generation zu vermitteln. Die Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner haben einen Bezug zu Laatzen oder zur Region Hannover, sind als Künstlerinnen und Künstler im Rahmen der Erinnerungskultur in Laatzen oder in der Region Hannover aufgetreten und/oder stehen mit dem Netzwerk der Künstlerin Corinna Luedtke in persönlichem Austausch. Ferner sind zwei Vorträge zur geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bzw. der Leidensgeschichte und Unterdrückung des jüdischen Volkes geplant.

Die Beweggründe und biografischen Skizzen israelischer Juden sollen Aufschluss geben darüber, was es für die nachfolgenden Generationen bedeutet, Sohn oder Tochter eines Holocaust-Überlebenden oder als Nachkomme der Enkel-Generation einem Volk zugehörig zu sein, das von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurde. Im Anschluss an die Gespräche soll ein lebendiger Austausch stattfinden.

Die Veranstaltungen werden vom Videokünstler Tosh Leykum zwecks Dokumentation aufgenommen. Die Abschlussveranstaltung soll unter Einbezug von Laatzener Schülerinnen und Schülern stattfinden.

Träger des Projektes: Leine-VHS

Ansprechpartnerin: Margarete Sigwart, sigwart@leine-vhs.de

Handlungskonzept:
- Veranstaltungsreihe von etwa 3 Gesprächen und 2 Vorträgen
- 2 Vorträge zur geschichtlichen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, bzw. der Leidensgeschichte und Unterdrückung des jüdischen Volkes.
- Abschlussveranstaltung findet unter Einbezug von Laatzener Schüler*innen statt.

Gedenkkultur in Deutschland und in Israel:
Die Erinnerungskultur in Deutschland und in Israel wird ein wesentlicher Aspekt des Projektes sein. Wo sehen die Befragten Unterschiede, wo gibt es Übereinstimmungen? Wo sehen die Teilnehmenden sie?
=> Über die Auseinandersetzung mit der Erinnerungskultur in beiden Ländern entsteht am Ende ein Bild, das im Wesentlichen durch die Aussagen der Gesprächspartner geprägt sein wird sowie durch die im Austausch eingebrachten Erfahrungen und Ansichten der BesucherInnen.
- Die Gesprächspartner haben einen Bezug zu Laatzen oder zur Region Hannover, sind als Künstler im Rahmen der Erinnerungskultur in Laatzen oder in der Region Hannover aufgetreten und/oder stehen mit dem Netzwerk der Künstlerin Corinna Luedtke in persönlichem Austausch.
=> So entsteht für die Teilnehmenden ein ortsnaher Bezug zu dem bis dahin eher abstrakten Thema.
- Ein Vortrag von Prof. Dr. Greif aus Israel soll auf die Veranstaltungsreihe vorbereiten. Ebenso ist ein Vortrag von Corinna Luedtke über den jüdischen Witz geplant, der die Geschichte der Unterdrückung der Juden widerspiegelt und Einblicke in die jüdische Kultur gewährt.

Teilnehmerzahl: 100

Projektzeitraum: 12.03.2019 - 31.12.2019

Fördersumme: 14.913,16 €