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Demokratie in der Nachbarschaft - Kennenlernen und Erleben

Projektbeschreibung:
Ziel des Projektes ist es, die Wohnscheibe Flemingstrasse 2-8 (ein markanter Gebäudekomplex in Laatzen-Mitte, der auch die Wahrnehmung des Stadtbildes prägt) in Richtung des asphaltierten Parkplatzes zu begrünen.

Der „Interkulturelle Garten“ an der Rückseite des Gebäudes hat sich etabliert. Er ist zu einem festen Bestandteil der Stadt geworden und hat das Umfeld bereits enorm aufgewertet. Damit gelang es auch, Bewohnerinnen und Bewohner aus der Wohnscheibe anzusprechen und zum Mitmachen zu motivieren. Es entstehen im „Interkulturellen Garten“ immer wieder Begegnungen mit Menschen aus Laatzen, mit und ohne Migrationshintergrund und neu angekommende Menschen mit Fluchterfahrungen.
Darauf wollen wir in diesem Projekt aufbauen und Probleme des Zusammenlebens durch gemeinsame Kennenlern-Aktionen abbauen.
Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem „Interkulturellen Garten“ als Ort der Integration entstand so die Idee, die Bewohner selbst ihre Fassade begrünen zu lassen. Jede Wohnung besitzt einen Balkon mit der Möglichkeit, Pflanzkästen aufzuhängen bzw. vorhandene Pflanzkästen zu nutzen.

Wäre jeder Balkon begrünt, so würde die Fassade der 264 Wohneinheiten einen insgesamt begrünten Eindruck vermitteln.
Dies wäre ein Gewinn für das Stadtbild und schafft vor allem eine Identifikation der Bewohnerinnen und Bewohner mit Ihrem Haus und ihrer Strasse. Das Verantwortungsgefühl für das Wohnumfeld wird gestärkt. Begegnungen durch Kennenlern-Treffen / Projektumsetzung und einer gemeinsamen Feier zum Projektabschluss im „Interkulturellen Garten“ werden die neu entstandenen Beziehungen vertiefen. Vorbehalte, wie ,Alltagsrassismus` und auch `Alltagsdiskriminierung` werden durch dieses einmalige und überaus beachtenswerte Projekt abgebaut.

Ähnlich wie der „Interkulturelle Garten“ wird eine Verstetigung der Maßnahme erwartet sobald die Einwohner das Angebot nutzen und ihre Vorteile erkennen.

Träger des Projektes: jukus e.V. 

Ansprechpartner: Udo Hetmeier, Tel.:0511/8608552, leinejukus@googlemail.com

Handlungskonzept:

Die Anwohner werden mit mehrsprachigen Flyern auf das Projekt hingewiesen. Ein Impulsvortrag zum Projekt und zur Stärkung des Zusammenlebens in der Strasse wird im "Interkulturellen Garten" oder im Stadthaus durchgeführt. Danach sind drei weitere Informationsveranstaltungen an Samstagen und Sonntagen im Interkulturellen Garten geplant, an denen die Einzelheiten des Projektes vorgestellt werden. Z.B. werden die Pflanzen in Themenkästen zusammengefasst. Diese sind sehr niederschwellig angedacht, so dass die Bewohner schnell erste Erfolge haben (z.B. Pizzakasten: Pizzakräuter und Tomaten, Duftkasten: Pflanzen, die stark duften, Teekasten: Pflanzen, aus denen Kräutertees zubereitet werden können, Farbkasten: Blumen (z.B. Geranien) werden in verschiedenen Farben angeboten).

Am Ende der Informationsveranstaltung können dann die Teilnehmer verbindlich einen Blumenkasten bestellen. Nach ca. 14 Tagen können die bestellten Blumenkästen dann in einer Gemeinschaftsaktion an 4 verschiedenen Samstagen, Vormittagen (pro Wohnblock ein Termin) bepflanzt werden.

Ferner werden Fachleute aus der Gartenbauversuchsanstalt Ahlem beim Bepflanzen ihre fachliche Unterstützung anbieten.
Nach den Pflanzaktionen wird im "Interkulturellen Garten" ein geminsames Mittagessen geplant. Eine Kinderbetreuung steht wärend des Projektes auch zur Verfügung. Zum Abschluss soll es ein gemeinsames Fest geben.

Die Mitglieder des Begleitausschusses werden zu den einzelnen Aktionstagen eingeladen.

Teilnehmerzahl: 150

Projektzeitraum: 15.03.2018 - 31.12.2018

Fördersumme: 11.025,00 €