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Spielend gegen Ausgrenzung

Projektbeschreibung:
Insbesondere an Schulen und unter Jugendlichen kann viel getan werden, um eine tolerante und aufgeschlossene Gemeinschaft zu entwickeln. Beim Forumtheater wird das Theater zum Proberaum für das wirkliche Leben. Mit Hilfe von Gruppendiskussionen, theaterpädagogischen Übungen und medialen Beispielen sollen Schülerinnen und Schülern der Erich-Kästner-Oberschule spielerisch die Grundregeln ei-ner nicht ausgrenzenden Kommunikation erleben und neue, auf Offenheit und Akzeptanz von Vielfalt basierenden Handlungsideen entwickeln.

In dem zwölftägigen Workshop (vier 6. Klassen à drei Tage) geht es darum, Ausgrenzungserlebnisse szenisch in einer Kleingruppe darzustellen und den Beteiligten vorzuspielen. Die Zuschauenden haben die Möglichkeit, in die Rolle des "Opfers" (und anderer Beteiligter) zu schlüpfen und eigene Lösungsideen einzubringen und auszuprobieren. Hierbei können Wahrnehmungs-, Handlungs- und Verhaltensmuster erprobt, reflektiert und durch neue Handlungsideen ersetzt werden. Das gemeinsame Erleben erzeugt Mut und Kompetenz, sich in allen Lebenssituationen für ein positives Miteinander (z. B. gute Teamarbeit) und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung aktiv einzusetzen.

Träger des Projektes: Förderverein Erich-Kästner-Oberschule

Ansprechpartnerin: Thomas Krammling, thomas.krammling@ekslaatzen.ev

Handlungskonzept:
Phase 0: Einigung über Grundwerte mit der Fragestellung, welche Werte für eine gut funktionierende Gesellschaft wichtig sind. Vorbereitung auf die Methode des Forumtheaters: Team-Training, Reflexion

Phase 1: Was ist Ausgrenzung, was ist Rassismus? Methode: Brainstorm, Gruppenplenum, Videobeispiele, Reflexion, Team-Training

Phase 2: Wo ist in meinem Umfeld Ausgrenzung und Rassismus passiert?
Methode: PC bzw. Handy-Recherche (mediale Sensibilisierung für Ausgrenzung), Forumtheater, Reflexion

Phase 3: Eigene Erfahrungen aus Schule und privatem Umfeld szenisch darstellen, Unterschiede merken, neue Handlungsideen (Verhaltensmuster) erarbeiten, testen, eigene Stärken in Gruppensituationen analysieren
Methode: Forumtheater, Reflexion, Stärkenprofil

Diese Phasen werden im Laufe der drei Tage durchlaufen. Von Beginn an werden die Teilnehmer:innen mit ihren unterschiedlichen Entwicklungsständen und Bedürfnissen ernst genommen und Verschiedenheit immer wieder als eine Bereicherung der demokratischen Gesellschaft erleb- und reflektierbar gemacht. Unterschiede zwischen theoretischem Wissen, "Nachrichten" und eigenen Erfahrungen werden sichtbar gemacht und eigene Lösungswege erprobt.

Themen wie z. B. Menschenfeindlichkeit, Rassismus, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Verantwortung werden immer wieder in Reflexionsrunden vertieft und bewertet.

Teilnehmerzahl: 80 - 90

Projektzeitraum: 26.04.2024 - 31.12.2024

Fördersumme: 15.421,50 € (plus 1.713,50 € Eigenanteil)