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Interview mit Anonym

Projektbeschreibung:
Wie fühlt es sich an, aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden? Was heißt es, Vorurteile zu haben und bin ich vielleicht selbst voreingenommen gegenüber anderen Menschen? Und wie kann ich mich verhalten, wenn ich Diskriminierung und Rassismus beobachte? Im Rahmen eines einwöchigen Workshops sollen die Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Schule mit Hilfe von sogenannten „anonymen Interviews“ die Gelegenheit bekommen, sich auf diese Fragen einzulassen, indem sie in ungewohnte Rollen schlüpfen und hierbei das eigene Denken und Verhalten reflektieren.

Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler zu den o.g. Fragen ausgetauscht und eine Haltung entwickelt haben, werden sie in ihrer neu gewählten Rolle (z. B. als Geflüchtete, Rechtsextreme, etc.) zu Themen wie z. B. Toleranz, Rassismus und Ausgrenzung interviewt und können hierbei spielerisch Verhaltensweisen gegen diese Phänomene ausprobieren und sie im Nachhinein kritisch hinterfragen. Die Interviews werden mit der Kamera aufgezeichnet. Hierbei sitzen die Teilnehmenden hinter einer milchigen Glasscheibe, die von hinten beleuchtet wird. Im fertigen Beitrag werden die Stimmen der interviewten Teilnehmerinnen und Teilnehmer - wie in den investigativen Journalen - verzerrt wiedergegeben und ihre Namen geändert. Zudem soll eine eigene Blog-Seite eingerichtet werden, auf der kleine Artikel und Recherchen zum Projekt und die Verlinkung der Videos zu finden sind. Hiermit soll die Schule die Möglichkeit erhalten, das Format zu übernehmen oder weiter zu führen.

Träger des Projektes: Jukus e.V.

Ansprechpartner: Udo Hetmeier, info@leine-jukus.de

Handlungskonzept:
Im fertigen Beitrag werden - auch wie in den investigativen Journalen - die Stimmen verzerrt. Zusätzlich statten wir die interviewten Teilnehmer*innen mit falschen Namen aus (Name von der Redaktion geändert). Durch diese Maßnahme umgehen wir zum einen die Datenschutz-Problematik und die Erlaubnisfrage (an die Eltern) und außerdem schützen wir die Teilnehmer*innen vor eventuellen Repressalien/ Mobbing-Konsequenzen.

Wir ziehen das ganze wie eine richtige TV-Sendung auf - mit Moderator*in, Vorspann, Titelmusik usw.

Für dieses Projekt programmieren wir eine eigene Blog-Seite, auf der wir kleine Artikel und Recherchen zu unseren Beiträgen veröffentlichen - und auf der wir die Videos verlinken. Damit geben wir der Schule die Möglichkeit, das Format zu übernehmen und weiterzuführen. Hierfür würden sich Einheiten aus den Fächern Religion, Werte und Normen oder Politik eignen.

Teilnehmerzahl: 20

Projektzeitraum: 21.05.2020 - 31.12.2020

Fördersumme: 9.285,00 € (plus 500,00 € Eigenanteil)