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Auf die Plätze.Fertig.Los!

Projektbeschreibung:
Kinder wollen Prozesse mitgestalten. Sie frühzeitig in Entscheidungen einzubeziehen, befördert ihr Demokratieverständnis und unterstützt sie darin, ihre Interessen zu artikulieren und zu vertreten. Ziel des Projektes ist, gemeinsam mit den Kindern der Grundschule Im Langen Feld (drei 4. Klassen an jeweils drei Projekttagen) eigene Strategien zur Realisierung von Beteiligungsprozessen zu entwickeln. Hierbei sollen Ideen und Wünsche in Bezug auf das Lebensumfeld Schule genauer betrachtet und konkrete Vorschläge für z.B. die Gestaltung der neuen Schule (z.B. Räumlichkeiten, Schulhof, etc.) entwickelt werden.

Zunächst werden Informationen gesammelt, z.B. in Form eines Interviews mit dem Schulleiter, Zeichnungen über mögliche Raumgestaltungen oder auch Modelle gebastelt, Fotos gemacht und Theaterszenen entwickelt. Die Ergebnisse werden anschließend von den jeweiligen „Expert:innengruppen“ präsentiert und im Plenum mit allen drei 4. Klassen diskutiert, so dass deutlich wird, dass vor der Entscheidung eine intensive Auseinandersetzung stattfinden muss, um zu demokratischen Einigungsprozessen zu kommen. Darüber hinaus lernen die Kinder, dass ihr persönliches Engagement für die Gemeinschaft und für nachkommende Generationen von Schüler:innen wichtig ist und nachhaltig etwas bewirken kann.

Träger des Projektes: Förderverein der Grundschule Im Langen Feld

Ansprechpartnerin: Hülya Döring, gs-im-langen-feld@laatzen.de

Handlungskonzept:
„Auf die Plätze. Fertig. Los!“ ist ein Schulprojekt, was speziell für Schüler:innen des Abschlussjahrgangs in der Grundschule konzipiert ist.

Aufbauend auf das Projekt des letzten Jahres „Wir entscheiden mit“, in dem es darum ging selbstbewusst die eigenen Meinungen und Ideen zu vertreten, geht es im neuen Projekt darum, diese Ideen und Wünsche in Bezug auf das Lebensumfeld Schule genauer zu betrachten. Da im Moment ein Neubau der Grundschule Im Langen Feld geplant ist, können die Schüler:innen konkrete Vorschläge für die Gestaltung der neuen Schule machen, die dann in der Planung z.B. von der Nutzung und Gestaltung der Räumlichkeiten oder des Schulhofes berücksichtigt werden. Denkbar ist auch, dass über bestehende Regeln und Zeitpläne der Schule diskutiert wird. Dabei wird der Fokus auf Beteiligungsprozesse gelegt, in deren Zusammenhang Schüler:innen zu Expert:innen werden und z. B. die Realisierbarkeit der Ideen erforschen, Informationen sammeln und verschiedene Aspekte beleuchten. Unterstützt werden die Expert:innengruppen von erfahrenem Fachpersonal (z.B. Kulturpädagog:innen), die Anregungen geben und bei der kreativen Umsetzung helfen.

Natürlich kann es im Rahmen des Projektes auch passieren, dass Schüler:innen frustriert sind, weil ihre Ideen nicht begeistern oder sich als unrealistisch herausstellen. Auch damit wird ein Umgang gefunden, der den Schüler:innen vermittelt, dass diese Vorgänge normal sind und sie eher motivieren sollte, weitere oder andere Ideen zu ersinnen. Oder die Erkenntnis zu gewinnen, dass die eigene Idee ein Impuls für andere Ideen war und sie sich somit trotzdem im Erleben als wichtiger Teil des Prozesses empfinden.

Drei 4. Klassen der Schule Grundschule Im Langen Feld werden sich jeweils an drei Projekttagen mit dem Thema "Beteiligungsprozesse" auseinandersetzen. Dafür werden Informationen gesammelt, z.B. in Form eines Interviews mit dem Schulleiter, Zeichnungen über mögliche Raumgestaltungen oder auch Modelle gebastelt, Fotos gemacht, Theaterszenen entwickelt und damit kreative Umsetzungsmöglichkeiten gesucht, die das Gruppenergebnis präsentieren. Am dritten Tag präsentieren die „Expert:innengruppen“ ihre Vorschläge und stellen sie im großen Plenum vor. Die Ideen werden anschließend mit allen drei 4. Klassen diskutiert, so dass insgesamt auch durch den vorangegangenen Prozess deutlich wird, dass vor der Entscheidung eine intensive Auseinandersetzung stattfinden muss, um zu demokratischen Einigungsprozessen zu kommen. Sie lernen dabei, sich eine fachlich fundierte Meinung zu bilden, zu argumentieren, sich für ihre Ideen einzusetzten und diese vor einer Gruppe vorzutragen. Da die 4. Klassen möglicherweise die Umsetzung aller Vorschläge nicht mehr verfolgen können, weil sie inzwischen die Schule gewechselt haben, ist klar geworden, dass manche Ideen nicht nur für die eigenen Bedürfnisse gemacht werden, sondern etwas Zukunftsgerichtetes für die Gesellschaft und nachkommende Generationen von Schüler:innen bewirken.

Die Lehrer:innen werden intensiv an den Prozessen beteiligt und lernen die Methoden auch nach dem Projekt mit den Jugendlichen am Thema "Beteiligungsprozesse" zu bearbeiten.

Teilnehmerzahl: 60-70

Projektzeitraum: 13.05.2022 - 31.12.2022

Fördersumme: 10.584,00 € (plus 1.176,00 € Eigenanteil)