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Nichts außer Wut - Theater-Mitmach-Lernprojekt

Projektbeschreibung:
Im Rahmen des Projekts, das sich aus einem Theaterstück, einer geleiteten Diskussion und einem Workshop zusammensetzt, soll der Umgang mit rechten Gewalttaten in unserer Gesellschaft thematisiert und erlebbar gemacht werden. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler des Erich-Kästner-Gymnasiums (ab Jahrgang 8) gegenüber rechtsextremen Einflüssen, Gewalt, Vorurteilen und Hass zu sensibilisieren.

Mindestens zwei Veranstaltungstage werden realisiert. Das Theaterstück wird in der Regel von zwei bis vier Klassen besucht. Das Team des Theaters moderiert im Nachgang die Diskussion und analysiert gemeinsam mit den Jugendlichen das Erlebte im Theaterstück. Ein Workshop zum Thema Menschenrechte, Vorurteile und rechtsextremistischer und menschenverachtender Musik klärt auf und vermittelt Jugendlichen politisches sowie gesellschaftliches Basiswissen. Mit konkreten theaterpädagogischen Einzelmaßnahmen werden Situationen geschaffen, die Empathie und Perspektivwechsel ermöglichen und darüber hinaus eine Auseinandersetzung mit den eigenen Vorurteilen, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus fördern. Durch die Teilnahme am Projekt sollen die Jugendlichen befähigt werden, sich zu gemeinsamen ethischen Werten und Haltungen zu bekennen, sie selbst zu leben und sich dafür einzusetzen. Das Projekt wird mittels Fragebögen durch das Team evaluiert.

Träger des Projektes: Brandenburgischer Kulturbund e.V.

Ansprechpartnerin: Carla Villwock, carla.villwock@kulturbund.de

Handlungskonzept:
Das Projekt "Nichts außer Wut" thematisiert in einem Theaterstück gekoppelt mit Diskussionsrunde und Workshops rechtsextreme Gewalt. Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung, eingesetzt von jungen Erwachsenen, die sich durch Gesellschaft und Polizei vor Ort bestärkt und legitimiert fühlen „ das Problem“ selbst in die Hand zu nehmen. Dass dabei ein Mensch zu Tode kommt, war nicht geplant gewesen. Aber die Lösung hat die Gruppe schnell gefunden: Rudi, als Jüngster, hält den Kopf hin und nach seiner Haftzeit hilft ihm die Gruppe wieder auf die Beine. So einfach geht das. Aber Rudi kommen Zweifel!

Das Projekt ist im Bereich der Primärprävention angesiedelt. Es richtet sich an Schüler*innen ab Jahrgang 8. Durch zahlreiche Interaktionen zwischen Schauspieler*innen und Publikum findet von Beginn an ein aktiver Austausch statt. Das Theaterstück wird in der Regel von 2-4 Klassen besucht. Alle Teilnehmer*innen nehmen dann im Nachgang an der Diskussion, die moderiert wird, teil. In Kleingruppen können dann klassenweise Workshops zur Vertiefung der Thematik besucht werden.

Das Erich-Kästner-Gymnasium wird mit mehreren Klassen eines Jahrgangs der Sek I am kompletten Projekt teilnehmen. Mindestens 2 Veranstaltungstage werden realisiert. 100 Schüler*innen zuzüglich Lehrkräfte nehmen am gesamten Projekt teil und setzen sich aktiv sowohl in der Diskussion als auch in Workshops mit Gewalt und rechtsextremistischen Straftaten und rechtsextremistischer Musik auseinander. Ferner wird das Modul Menschenrechte durchlaufen.

Das Projekt wird mittels Fragebögen durch die Workshop-Mitarbeiter*innen evaluiert. Ziel ist u. a., dass 70% der Teilnehmer*innen die Profile der dargestellten Figuren im Stück beschreiben und geäußerte Vorurteile der Figuren benennen können.

Teilnehmerzahl: 100

Projektzeitraum: 12.05.2021 - 31.12.2021

Fördersumme: 5.772,00 € (plus 642,00 € Eigenanteil)