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Aussetzer

Projektbeschreibung:
Im Projekt "Aussetzer" diskutierten die Schülerinnen und Schüler auf Basis eines Theaterstücks gleichberechtigt mit ihren LehrerInnen und Lehrern: Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Lehrerinnen und Lehrer respektieren, und die Lehrkräfte sollten den Schülerinnen und Schülern den gleichen Respekt entgegenbringen. Das ist die Basis, auf der das System Schule funktioniert. Das Projekt wird in Form eines einstudierten Theaterstücks, einer Diskussionsrunde und einem Workshop an weiterführenden Schulen in Laatzen realisiert.

Erzählt wird die Geschichte von zwei Menschen, die im System Schule komplett überfordert sind. Sie reagieren auf Druck nur mit Gegendruck. Alle Ängste einer Gesellschaft kommen am stärksten bei den Kindern und Jugendlichen an. Da ist der Kältestrom, der durch eine Gesellschaft geht, am frühesten spürbar: Chris steht kurz vor seinem Hauptschulabschluß, doch der wackelt bedenklich. Was bleibt ihm anderes übrig als die neue, junge und engagierte Lehrerin Frau Stöhr zu überreden, in ihrem Fach einfach ein Auge zu zu-drücken. Ein guter Plan denkt Chris. Als Chris die junge Lehrerin nach Schulschluss abfängt, kommt es zur Eskalation, und die Situation gerät völlig außer Kontrolle.

Das Projekt wird in Form eines einstudierten Theaterstücks, einer Diskussionsrunde und einem Workshop an weiterführenden Schulen in Laatzen realisiert. Schüler sollen ihre Lehrer respektieren und Lehrer sollen den gleichen Respekt ihren Schülern entgegenbringen. Angestrebt wird ein verständnisvollerer, sensiblerer und durch Respekt und Toleranz geprägter Umgang miteinander an Schulen. Sowohl Lehrer-Schüler Beziehungen als auch Schüler-Schüler Beziehungen sollen von der Teilnahme an unserem Projekt profitieren können.

Träger des Projektes: Brandenburgischer Kulturbund

Ansprechpartner: Karin Berner, theaterscheselong@arcor.de

Handlungskonzept:
Die Jugendlichen setzen sich im Verlauf des Projektes aktiv mit der Geschichte von Chris und seiner Lehrerin auseinander. Pro- und Kontra-Argumente werden in der Diskussionsrunde gesammelt. Die zentralen Fragen werden sein: Was ist eigentlich Gewalt? Wie nehmen die Lehrerin und Chris den Gewaltakt jeweils war? Hat Chris noch eine Chance? Welche Handlungsalternativen hätte die Lehrerin gehabt? Hat sie sich schuldig gemacht? Was sollte sie überdenken? Mögliche Umsetzung: Unterrichtsgespräch mit Protokoll/Brief an seine Lehrerin schreiben lassen ; In Rollenspielen werden markante Handlungspunkte gesucht, an denen eine Veränderung der Situation möglich gewesen wäre. Wir werden ein alternatives Ende entwickeln sowie das Figurenensemble erweitern durch mögliche Freunde/ Sozialarbeit, die Chris helfen oder die Lehrerin unterstützen könnten.

Teilnehmerzahl: 150

Projektzeitraum: 11.03.2016 - 31.12.2016

Fördersumme: 4.700,- €