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Spielend gegen Rassismus

Projektbeschreibung:
Ziel des Projekts ist es, Schülerinnen und Schüler (2 Klassen aus dem 6. und 7. Jahrgang der Schule Kiefernweg und eine Klasse aus dem 8. Jahrgang der Erich Kästner Oberschule) für Alltagsrassismus und Alltagsdiskriminierung zu sensibilisieren. Mit Hilfe der Methode des interaktiven Theaters sollen Ausgrenzungserfahrungen und eigene Verhaltensmuster reflektiert und neue Handlungsideen entwickelt werden. 

Drei Schulklassen werden an jeweils drei Projekttagen auf eine Reise in die eigenen Ausgrenzungsmuster gehen. Über die Theorie in Form von Recherche zu Ausgrenzung und Rassismus bis hin zu Erfahrungen und Beobachtungen aus dem Umfeld sollen in der letzten Phase eigene Ausgrenzungserfahrungen szenisch kurz dargestellt werden. Hierbei werden die Zuschauerinnen und Zuschauer aufgefordert, sich in die dargestellte Szene hineinzubegeben und selber die Rolle des "Täters" oder des "Opfers" zu erfühlen und dabei eigene Wege zur positiven Auflösung des dargestellten Problems zu erproben. Am Ende sollen alle Klassen ein Motto gegen Ausgrenzung sichtbar aufhängen. 

Träger des Projektes: Förderverein der Erich-Kästner-Oberschule Laatzen e.V.

Ansprechpartner: Christoph Kohlrautz, post@eko-laatzen.de

Handlungskonzept:
"Spielend gegen Rassismus" ist ein Schulprojekt mit Strahlkraft nach Innen und Außen. In diesem Projekt werden die Teilnehmenden auf drei Ebenen für Ausgrenzungsprozesse und Rassismus sensibilisiert.
Zwei Schulklassen der Förderschule am Kiefernweg und eine Klasse der Erich Kästner Oberschule werden an jeweils drei Projekttagen auf eine Reise in die eigenen Ausgrenzungsmuster gehen. Hierbei wird die inklusive Methode des Forumtheaters genutzt, um alle Beteiligten mit auf diese Reise zu nehmen. Über die Theorie - in Form von Recherche zu - Ausgrenzung und Rassismus über Geschehnisse im Umfeld Laatzen und Hannover werden wir in der letzten Phase eigene Ausgrenzungserfahrungen szenisch darstellen und gemeinsam reflektieren. Das Forumtheater bietet die Möglichkeit, kurze Szenen darzustellen und baut dabei auf kein spezielles schauspielerisches Können, sondern nutzt die Inspiration der Spontanität. Die Zuschauer*innen sind aufgefordert, sich in die dargestellte Szene hineinzubegeben und selber die Rolle des "Täters" oder des "Opfers" zu erfühlen und eigene Wege zur positiven Auflösung des dargestellten Problems zu erproben. Die Szenen werden häufig wiederholt, so dass es eine Sammlung von vielen möglichen Handlungsansätzen geben wird, die gemeinsam erlebt wurden.
Zum Schluss wird die Reise im Klassenraum enden. Hier wird sensibel geschaut, wie es um die Themen Ausgrenzung und Rassismus im Klassenverband bestellt ist.
Gemeinsam wird in der nun vertrauensvollen Atmosphäre neue Grundwerte und Regeln erschaffen, die sich nachhaltig im Alltag des Klassenverbandes verankern, weil die nun erschaffenen Regeln des Zusammenlebens eben keine bloße "Theorie" mehr ist.

Jeweils ein Elternabend:
Ausgewählte Szenen, die die Jugendlichen aussuchen, werden an einem besonderen Tag den Eltern der entsprechenden Klassen vorgestellt und an diesem Nachmittag angeregt, aktiv mitzumachen.

Methodenkompetenzerweiterung für beteiligtes Schulpersonal:
Es wird für alle beteiligten Klassenlehrkräfte, Sozialpädagogen und Interessierte eine Methodenkompetenzschulung geben. Sie werden an den Trainingstagen dabei sein, mitwirken und die Methode praktisch kennenlernen. Nach Beendigung des Projekttages wird es eine Reflexionsrunde mit Trainer*innen und Beteiligten geben, um das Wissen theoretisch zu untermauern und für die weitere Nutzung zu festigen.

Teilnehmerzahl: 40

Projektzeitraum: 12.03.2018 - 31.12.2018

Fördersumme: 10.710,00 €