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Heute Demokratie - gestern Diktatur

Projektbeschreibung:
"Heute Demokratie - gestern Diktatur" ist ein Erfahrungsprojekt für Schülerinnen und Schüler ab Jahrgang 8. Das Projekt setzt sich zusammen aus einem Theaterstück, einer geleiteten Diskussion und Rollenspielen.
Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte Deutschlands vor 70 Jahren soll zeigen, dass es vorteilhafter für uns alle ist, in einer demokratischen Gesellschaft zu leben. Diese Vorteile sollen erkannt, benannt und in Rollenspielen selbst erfahren werden. Die Gefahren, die vom System Diktatur ausgehen, werden in der Diskussionsrunde und im Workshop gemeinsam erarbeitet. Eigene Ausgrenzungserfahrungen und Diskriminierungserfahrungen werden benannt und später im Workshop aufgegriffen.Auch hier spielt die Erfahrbarkeit durch die Teilnahme an den selbst erarbeiteten Szenen eine wichtige Rolle. Das Selbsterleben macht das Thema greifbar für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema Asyl , Diskriminierung und Ungleichheitsideologien soll Wissen vermitteln, aufklären und für Verständnis werben. Ziel ist es hierbei, das Demokratieverständnis unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zu ca. 80% einen Migrationshintergrund haben (hiervon sind ca. 50% muslimischen Glaubens), zu fördern, indem wir Wissen über das Grundgesetz vermitteln sowie über Rechte und Pflichten der Bürger innerhalb einer Demokrate aufklären. Es soll ferner zur Entwicklung einer Willkommenskultur beitragen, indem wir von unserer eigenen Geschichte lernen.
Mindestens acht Schulklassen werden das Theaterstück mit Diskussion besuchen. Vier Schulklassen werden sich in den Workshops intensiver mit der Thematik beschäftigen.

Träger des Projektes: Brandenburgischer Kulturbund e.V.

Handlungskonzept:
1. Das interaktive Theaterstück über Anne Frank zeigt die Folgen von Ausgrenzung,Diskriminierung, Verfolgung bis hin zum Mord an Menschen jüdischen Glauben vor 70 Jahren und eröffnet das Projekt mit einem Blick in das System Diktatur. In einer geleiteten Diskussion reflektieren wir gemeinsam das Erlebte und Gesehene. und ziehen einen Bogen zur gegenwärtigen Situation von Migrantinnen und Migranten und Asylsuchenden in Laatzen.
2. In szenischen Rollenspielen erarbeiten SchülerInnen Alltagssituationen zum Thema Demokratie und Diktatur: Welche Rechte und welche Pflichten hat/hatte der Einzelne in einer Demokratie? Die Unterschiede beider Systeme werden benannt und szenisch dargestellt. Der Bezug zur Gegenwart wird zu einem durch die Aufnahme des Themas Asyl in Deutschland hergestellt und zum anderen durch das Aufgreifen von eigenen Diskriminierungserfahrungen unserer TL.. Vorurteile gegenüber Menschen, die um Asyl bitten und Vorurteile gegenüber Moslems werden benannt ,hinterfragt und in Rollenspielen aufgearbeitet. Wir erarbeiten die Vorteile einer vielfältigen Gesellschaft. Welche Chancen eröffnen sich einer multikulturellen Gesellschaft und welche Nachteile? Kann man Toleranz erlernen und wie gehe ich mit Menschen um, die Andere aufgrund ihrer Herkunft ausgrenzen?

Teilnehmerzahl: 150

Projektzeitraum: 01.07.2015 -31.12.2015

Kosten: 5.000,- €