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Demokratie inlusive

Projektbeschreibung:
Im Rahmen des interaktiven Theaterprojektes "Demokratie inklusive" sollen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Pestalozzistraße positive Handlungsweisen für unterschiedliche Konfliktsituationen spielerisch erproben und entwickeln. Hierbei lernen die Schülerinnen und Schüler, frei vor anderen zu sprechen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, Perspektiven zu wechseln und künftige Herausforderungen eigenständig zu lösen.

In den Trainingsmodulen (vier Klassen à vier Module) werden Themen aus dem Schulalltag wie z. B. Ausgrenzung, Zusammenhalt, Freundschaft und Ehrlichkeit in Form von Minidramen schauspielerisch dargestellt. Bevor der Konflikt in der Vorstellung eskaliert, wird die dargestellte Szene gestoppt und mit den Schüler:innen analysiert. Die Gefühle bzw. Probleme der dargestellten Charaktere werden identifiziert und verschiedene Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Jetzt sind die Schüler:innen gefordert, ihre Erkenntnisse szenisch umzusetzen und in das Stück mit einzubringen. Im Klassenverbund wird nach einem gemeinsamen Lösungsweg gesucht, um den Konflikt zu deeskalieren oder präventiv zu verhindern.

Träger des Projektes: People’s Theater e.V.

Ansprechpartner: Nicole Tsioutsioumi, sozialarbeit@gs-pestalozzi.eu

Handlungskonzept:
Das Programm Demokratie Inklusive! wird ergänzend zum Schulunterricht mit vier Klassen der Grundschule Pestalozzistraße in Laatzen durchgeführt. Die Trainingsmodule dauern jeweils ca. 45-60 Minuten und finden im Klassenverbund statt. In jeder Klasse werden vier Module behandelt, die an unterschiedlichen Tagen stattfinden. People's Theater würde hiermit mehr als 80 Schüler*innen in den insgesamt 16 Trainingsmodulen erreichen. Die theaterpädagogische Arbeit ist nicht mit klassischen Theateraufführungen zu vergleichen. Sie lässt dabei das Publikum nicht in der Konsumrolle verharren, sondern bindet die Schüler*innen aktiv im Geschehen mit ein.

Das „Mit-Mach-Theater" ist dabei ein wesentlicher Bestandteil der Trainingsmodule. Es eröffnet mit Hilfe der Methodik des Forumtheaters einen Raum, in dem die Schüler*innen lernen, sich auf Augenhöhe über alltägliche Konflikte auszutauschen und die Möglichkeit erfahren, gemeinsam nach Handlungsmuster für ein friedlicheres Miteinander zu suchen. Die Schüler*innen trainieren ihre Kommunikation- und Konfliktfähigkeiten und erwerben Sozialkompetenzen wie z. B. aktiv zuhören, frei vor anderen sprechen, fair miteinander diskutieren, sich eine eigene Meinung bilden und sie vertreten, Verantwortung für sich und andere übernehmen, Perspektiven wechseln und demokratische Entscheidungen mittragen.

Demokratische Grundhaltungen werden gestärkt, indem Schülerinnen und Schüler von klein auf üben, demokratisch zu handeln. In der Gruppe diskutieren sie über Herausforderungen und lösen Probleme, akzeptieren Mehrheitsmeinungen und achten Minderheiten. Sie erleben wie Diskussions- und Entscheidungsprozesse funktionieren.

Das gesamte Projekt wird von vier bis fünf Darstellerinnen und Darstellern durchgeführt. Die jungen Akteure erlangen durch ihre altersbedingte Nähe zur Zielgruppe eine positive Vorbildfunktion. Sie vermitteln Werte und bauen eine Gesprächskultur auf, die nicht physische Gewalt als Lösungsmittel sieht sondern eine lösungsorientierte Dialogfähigkeit betont.

Teilnehmerzahl: 80 - 100

Projektzeitraum: 28.04.2023 - 31.12.2023

Fördersumme: 4.790,00 € (plus 533,00 €)