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Außerschulische Naturlernorte

Projektbeschreibung:
Hauptziel ist, außerschulische Begegnungsorte zu schaffen, in der Menschen aus unterschiedlichsten Milieus altersübergreifend zusammen kommen. Ziel ist es, der sozialen Spaltung der Gesellschaft durch Begegnung und gemeinsames Arbeiten in der Natur entgegen zu wirken.
Ein besonderes Mittel hierfür sind Natur-Lernorte und Gemeinschaftsgärten. Hier lernen die Menschen in Gemeinschaft nachhaltiges und dabei demokratisches Handeln, Ressourcenschonung und die Fähigkeiten zur Selbstversorgung in Gemeinschaft. Ein wichtiger Zukunftsaspekt ist dabei, dass Gruppen, Kommunen und größere Einheiten die Fähigkeit erlangen, auf mögliche Klima- und Ressourcen-Krisen mit demokratischen Ansätzen reagieren zu können.
Zunächst lernen die Zielgruppen in den genannten Naturlernorten gemeinsam, gesund zu leben, Gemüse anzubauen, zu kochen und sich in Gruppen demokratisch zu organisieren.
Zu dem aufzubauenden Naturlernort für Kinder und Jugendliche im Park der Sinne können zahlreiche von ProKlima finanzierte und von TTH organisierte Schulausflüge gemacht werden, auf denen die Kinder dann ganztags lernen, gemeinsam aus der Natur zu ernten, ein gesundes Mittagessen in Teamarbeit zu kochen und sich ergänzend dazu gesund zu bewegen (Klettern, Laufen, Ballspielen…).
Mit den Angeboten der VHS und von Jukus e. V. werden die Anlagen zunächst erst einmal in Mitmachprojekten aufgebaut. Jukus e. V. bezieht dabei Schulen mit ein, die VHS spricht altersübergreifend alle anderen Milieus mit angepassten Bildungsangeboten an.

Träger des Projektes: Transition Town e.V.

Handlungskonzept:
Erster Schritt: Neuaufbau eines Außengeländes speziell für Kinder und Jugendliche. Auf der Erweiterungsfläche am Park der Sinne soll ein neuer innovativer außerschulischer Natur-Lernort aufgebaut werden. Dabei werden Schulklassen, AGs und andere Interessierte in den Bau mit einbezogen. Durch die Beteiligung erhöht sich die Annahme des Ortes, steigen Verantwortungsgefühl für den Außenraum, die eigene Stadt und erhöht sich der Schutz gegen
8. Kurzbeschreibung
Vandalismus. In Kooperation mit der VHS Laatzen und Jukus e. V. werden ganz verschiedene Milieus und Menschen unterschiedlichen Alters in den Aufbau und später über Kurse in die Belebung einbezogen. Mitbauaktionen und Bildungsangebote für ALLE mit dem Hauptschwerpunkt Schulklassen und Familien sind der Kern des Aufbauprogramms des außerschulischen Natur- Lernortes Laatzen.
Zweiter Schritt:Stabilisierung bestehender Gemeinschaften. Der Interkulturelle Garten und die Gartengemeinschaft im Permakulturschaugarten sind noch jung und müssen weiter unterstützt und stabilisiert werden. Die Gemeinschaften sind ein äusserst intensives und nachhaltiges Lernfeld für Verständigungen über Abstmmungsregeln und demokratische Gemeinschaftspro-zesse. Dabei sind die Mitglieder auch gezwungen, demokratisch und friedlich verbal Konflikte zu lösen. In regelmäßigen Abständen werden sie professionell begleitet und im Learning-by-Doing-Verfahren lernen sie, Fragen transparent und kontrovers in der Gartenrunde auszudiskutieren. Gerade interkulturelle Gruppen mit Menschen, die in autoritären Systemen aufgewachsen sind, brauchen ausreichend lange Begleitung für solche Lernprozesse bis sich eine stabile Gruppe gebildet hat.
Dritter Schritt: Vernetzung der seit 2012 geförderten Projekte. Durch einen intensiven Austausch der Träger über die Koordinierungsstelle haben sich erprobte Kooperationen gefunden. In diesem Projekt vernetzen sich nun drei Träger inklusive ihrer Projekte und Pro-jektorte, die nah beieinander liegen. Dadurch entsteht Kontakt zwischen verschiedenen Gruppen, die sich sonst nicht treffen würden. Die Schulen werden in die Gärten integriert, es entsteht ein Ort für Kinder und Jugendliche (bisher sind mit den Gartengemein-schaften Orte für Erwachsene entstanden, wo Kinder "sich beneh-men müssen"). Auch altersübergreifendes Ehrenamt wird in den benachbarten Räumlichkeiten bestmöglich gefördert. Zudem vernetzen sich die Gartengemeinschaften und können viele Ressourcen teilen.

Teilnehmerzahl: 120

Projektzeitraum: 09.06.2015 -31.12.2015

Kosten: 22.823,- €